…wenn man Urlaub hat, die Frau aber arbeiten muss?
Zuhause bleiben? Mehhhh…langweilig. Urlaub stornieren? Geht nicht. Also, alleine oder mit Freunden weg. Wenn die Freunde nun keine Zeit haben oder deren Frauen es nicht so gerne haben, wenn der Göttergatte allein in Asien herumreist, dann wird die Wahl eng.
Ergo: ich werde allein für 4 Tage nach Seoul um mir die Stadt und die entmilitarisierte Zone entlang Nordkorea anzusehen. Der Flug dauert 1 Stunde und 50 Minuten, ist also gleich um die Ecke. Für etwa 250 Euro hin und zurück bringt einen Asiana, Korean Air oder China Eastern von Shanghai auf die Halbinsel.
Als Reiseführer muss wieder der hier herhalten:
Die Erfahrungen in Kambodscha, Vietnam und Japan waren so gut, dass ich mir darauf wieder verlassen werde. Auch wenn man nur Seoul besucht, ist dieser Teil im Buch besonders ausgeprägt also befriedigend.
Mein Hotel wird ein kleines privates Haus sein. Zwar gibt es auch wie in Japan die Ryokan traditionelle Häuser namens Ondol, doch ich will nicht so viel Geld ausgeben. Die Unterbringung in Seoul haut bei den Kosten nämlich so richtig rein, anders als die Anreise. Selbst meine kleines privates Hotel ist das nicht zu verachten, aber wenigstens hat es einen großen Spabereich ähnlich einem japanischen Onsen.
Die Tour zur DMZ bei Nordkorea muss mindestens 2 Wochen früher angemeldet werden, ansonsten kann man in die Röhre schauen. Und auch dann kann jedes noch so kleine Ereignis dafür sorgen, dass die Tour abgesagt wird. Eine kleiner Schuss, eine Konfrontation auf See und Essig ist es mit nach Nordkorea glotzen. Die restlichen Tage werde ich durch die Stadt streifen, wird bestimmt nett!